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"Star Trek - Deep Space Nine": James Darren ist tot (4 Antworten)

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Als Vic Fontaine sang er sich Ende der 1990er Jahre in die Herzen von "Star Trek"-Fans auf der ganzen Welt, doch James Darren war zu diesem Zeitpunkt bereits seit Jahrzehnten eine Größe auf dem US-Bildschirm. In zahlreichen Kultserien und -filmen wirkte er mit, egal ob in "Die Kanonen von Navarone" oder "T. J. Hooker". Nun ist Darren im Alter von 88 Jahren in Los Angeles verstorben.

Laut James Darrens Sohn, dem bekannten Fernsehjournalisten Jim Moret, verstarb der Schauspieler im Cedars-Sinai Medical Center in der kalifornischen Metropole. Zuvor war er in die kardiologische Abteilung eingeliefert worden. Dort wurde festgestellt, dass er eine neue Aortenklappe benötigen würde, allerdings war er bereits zu schwach, um sich dieser Operation zu unterziehen. So sei Darren friedlich eingeschlafen.

James Darren wuchs in Philadelphia auf, studierte dann aber Schauspiel in New York. Seinen Durchbruch hatte er ab 1959 als Surfer Moondogie in den "Gidget"-Filmen - und das, obwohl er kaum surfen und nicht besonders gut schwimmen konnte. Die Strand-Comedys kamen in Deutschland als "April entdeckt die Männer", "April entdeckt Hawaii" und "April entdeckt Rom" ins Kino.

Seine erste feste Fernsehrolle hatte James Darren dann als Dr. Tony Newman in der Zeitreise-Serie "Time Tunnel", die zwar nur eine Staffel lang überlebte, ab 1971 aber hierzulande auch im Nachmittagsprogramm der ARD zu sehen war. In den 1970er Jahren folgten weitere Gastauftritte in Kultserien wie "Hawaii Fünf-Null", "Make-Up und Pistolen" und "Drei Engel für Charlie".

Ab der zweiten Staffel verstärkte James Darren dann das Cop-Drama "T.J. Hooker" mit William Shatner in der Titelrolle. Darren verkörperte darin vier Staffeln lang den Straßenpolizisten Jim Corrigan, der sich zunächst dagegen sträubt mit Stacy Sheridan (Heather Locklear) als Partnerin auf Streife zu gehen. Nach und nach wird aus den beiden aber doch ein sehr gutes Team.

Bereits in den 1960er Jahren wurde James Darren auch als Sänger bekannt, performte den Titelsong der "Gidget"-Filme und hatte auch andere Hits wie "Goodbye Cruel World" oder "Her Royal Majesty". Die Fähigkeit, Klassiker aus dem Great American Songbook meisterhaft interpretieren zu können, verhalf ihm dann auch zu seiner vielleicht beliebtesten Rolle. Als holografischer Barbetreiber und Sänger Vic Fontaine war er in der sechsten und siebten Staffel von "Star Trek - Deep Space Nine" mit dabei. Dabei war Fontaine mehr als nur ein Hologramm, sondern für die Hauptfiguren ein wichtiger Ratgeber und eine jederzeit verfügbare Ansprechperson. Kadett Nog (Aron Eisenberg) half er sogar dabei, nach seiner schwerwiegenden Kriegsverletzung wieder zurück ins Leben zu finden.

Zeitgleich war James Darren auch in der siebten und letzten Staffel von "Melrose Place" zu sehen, wo er einmal mehr mit Heather Locklear vor der Kamera stand. Er verkörperte in der Soap Tony Marlin, einen zwielichtigen Werbekunden, der Amanda Woodward (Locklear) auf Trab hielt. Bei "Melrose Place" führte Darren auch Regie, genau wie bei mehreren Episoden von "Beverly Hills, 90210", "Palm Beach Duo", "Renegade - Gnadenlose Jagd", "Savannah" und anderer Kultserien der 1990er Jahre.

Danach zog sich Darren weitgehend von Bildschirm und Leinwand zurück. Seine letzte Rolle hatte er 2017 in dem Film "Lucky", der auf Hauptdarsteller Harry Dean Stanton zugeschnitten war und von "Deep Space Nine"-Showruner Ira Steven Behr produziert wurde. James Darren hinterlässt seine Ehefrau Evy, seine Söhne Jim Moret, Christian Darren und Tony Darren sowie fünf Enkelkinder.

03.09.2024 - Ralf Döbele/TV Wunschliste
Bild: CBS Paramount Television


[www.wunschliste.de]

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